Sexualtherapie

Bild: Ausschnitt aus einem graffiti nahe der Schwedenbücke, WienWenn Ihnen die Lust abhanden gekommen ist, ein Sexualorgan nicht so tut wie Sie es wollen oder es Sie beim Sex schmerzt.

Wenn sexuelle Wünsche nicht erfüllt sind oder Verletzungen spürbar werden, macht es etwas mit Ihrer Beziehung.

Eine Beziehung in der etwas nicht stimmt macht wiederum etwas mit Ihrem seelischen Befinden.

Weil Sexualität Teil unserer Gefühlswelt ist,  hat sie viel mit prägenden früheren (Beziehungs-)Erfahrungen zu tun. Dies wird in einer Therapie wieder zugänglich.

Der erlernte Bezug zum eigenen Körper (die Selbstbeziehung) spielt eine wichtige Rolle für die Sexualität. Aus all diesen Zusammenhängen entsteht Lust, aber manchmal auch Leid.

---> In meinem Praxisblog sind dazu einige Beiträge erschienen:  "Was ist Sexualtherapie?", Scham, Selbstfürsorge, One-night-stand, Medikamente, Unlust, Medien+ Sexsucht, Pornokonsum, Trennung, Sex und Leistungsstress, Lustverlust bei Burnout etc.

 

Sexualtherapie kommt nicht ohne Psychotherapie aus  - und in einer Psychotherapie sollte Sexualität ihren Platz bekommen. (M.Geiger)

 

Sexualtherapie - wie jetzt?

An dieser Stelle könnten nun einschlägigen Diagnosen aufgezählt sein, ... wichtiger ist mir eine gesundheitsorientierte Sicht, der Blick auf Ihr (vielleicht verborgenes) Potential - auf das Gelingende.

Mein Zugang ist es, zwar mit der Betrachtung (Diagnose) der vordergründigen Störungen zu beginnen - aber möglichst bald nach weiteren Zusammenhängen zu suchen. Der Suchvorgang wird breiter gemacht und wir betrachten nicht nur "Ansammlungen von Symptomen" - sondern: Sie als einen Menschen mit allen Ebenen - als Ganzes.

Wie und mit wem hat "es" sich entwickelt wo liegen die Verletzungen? Gibt es Ängste oder andere Gefühle, über die in der Beziehung nicht gesprochen wird. Wichtigstes Werkzeug ist dabei das therapeutische Gespräch und besonders auch die Mittel, die das Psychodrama bietet: Symbole, Darstellung, bildhafte Sprache (... für mich fühlt es sich an wie...), Rollenspiel, Aufstellung. Aber auch Anleitungen zur Körperwahrnehmung u.a. gelangen zur Anwendung. Und es braucht etwas Geduld und Zeit.

Erwarten Sie daher kein isoliertes Trainieren von Techniken und keine Wunderpulver - auch keine Einheits-Ratschläge aus dem Lehrbuch.  Aber: Sie dürfen auch einmal etwas Neues über sich lernen. Forschen wir gemeinsam!

Symptome sexueller Störung - Gegner oder Helfer?

In der Sexualtherapie auf Basis von Psychodrama ist es möglich, dass z.B. Organe auf der therapeutischen (inneren) Bühne das Sprechen lernen und Störungen als Symbole auftreten. Symptome werden als wichtige Informanten und nicht als Gegner gesehen, die zu bekämpfen sind. Keine Sorge, weder müssen Sie sich dazu ausziehen noch braucht es Hausbesuche in Ihrem Schlafzimmer. Zu den Begrifflichkeiten von Psychodrama gibt es einen eigenen Bereich auf der website.

 

Ihr Partner | Partnerin ist mit dabei?Bild: August Rodin, Der Kuss

Hilfreich kann es sein, die jeweilige PartnerIn bei Bedarf auch mit einzuladen. Besonders, wenn über Anleitungen gesprochen wird, die beide mit einander ausführen.

Das Miteinbeziehen des Partners oder Ihrer Partnerin ist dann ein Muss, wenn heraus kommt, dass die sexuelle Störung ein Teil einer Beziehungsstörung ist.

Meine Rolle gestaltet sich so wie im Kapitel Paartherapie: Beobachten, bemerken, hinterfragen, betonen, üben, anleiten, aufklären, vermitteln, verbinden, ermuntern, loben, liebevoll wahrnehmen, auf Veränderungsvorgänge hinweisen, Anteil nehmen, zum Spüren anleiten.

So können Sie auf den Weg zu einer für Sie passenden und befriedigenden Sexualität gelangen.

Denken Sie auch an die Möglichkeit, zunächst über eine online Sexualberatung zu beginnen. Alle Fragen dazu finden Sie in meinem Projekt liebesleid.at.

 

 

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