Wie geht Sexualtherapie?

Die Sexualtherapie ist einer klassischen Psychotherapie durchaus ähnlich. Wir orientieren uns an Ihrer Fragestellung und vereinbaren regelmäßige meetings dazu. 

Zum Beispiel: Eine Person kommt mit dem Anliegen, dass sexuelle Lust verloren gegangen scheint. Ganz selten gelingt "es". Es kann Mann oder Frau betreffen, alle Altersgruppen sind vertreten. 

In der Therapie werden beispielsweise die früheren Quellen der Erregung wieder aufgesucht (als "es" noch gelang). Weiters wird nach möglichen Störfaktoren in der letzten Zeit gesucht werden. Der Bogen der Gründe reicht von aktuell offenen Beziehungsfragen, hin zu verschiedenen belastenden live events (Familiengründung, Geburten, Krisen) weiter zu Affairen oder unaufgelösten Problemen aus der Herkunftsfamilie. Manchmal fehlt es schlichweg an Ungestörtheit in der Intimität oder an ausreichendem Schlaf.

Der Betrachtungsradius wird weiter als bisher gemacht. Das genitale Problem bekommt eine neue Bedeutung. Jedoch bestehen die möglichen Interventionen nach meinem Ansatz sicher nicht aus Ratschlägen wie: Kaufen Sie Sexspielzeug, Reizwäsche & Co nehmen Sie gewisse Tabletten oder Ähnliches.

Oft zeigt sich, dass für Lust | Erregung längere Zeit zu wenig Raum in der Beziehung bestand. Wenig Zeit für Genuss und Entspannung, stattdessen Überlastung auf vielen Ebenen. Mitunter tauchen alte Verletzungen auf und sorgen für Blockaden. Der Bezug zum eigenen Körper spielt eine bedeutende Rolle. Menschen kommen in die Sexualtherapie um mögliche Gründe zu erforschen und sie letzlich aufzulösen. Dazu brauchen Sie sich weder auszuziehen noch auf die Couch zu legen.

Von der "Be-Triebstörung" hin zu einem achtsameren Umgang mit sich/Partner, dazu bietet Sexualtherapie eine vertrauliche Begleitung.

Dies empfiehlt Ihnen herzlichst,

Martin Geiger, Sexualtherapeut in Mistelbach & Zistersdorf