15 Nov 2022

Sexuelle Gesundheit - Let's talk pleasure.

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"Sexuelle Gesundheit ist ein Zustand des körperlichen, emotionalen, geistigen und sozialen Wohlbefindens in Bezug auf die Sexualität; sie ist nicht nur das Fehlen von Krankheiten, Funktionsstörungen oder Gebrechen.

Sexuelle Gesundheit erfordert einen positiven und respektvollen Umgang mit Sexualität und sexuellen Beziehungen sowie die Möglichkeit, lustvolle und sichere sexuelle Erfahrungen zu machen, die frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt sind.

Damit sexuelle Gesundheit erreicht und erhalten werden kann, müssen die sexuellen Rechte aller Menschen geachtet, geschützt und erfüllt werden."

Definitionsentwurf der WHO 2002

Let's talk pleasure!

 

Bild: Logo des world sexual health day, freepick.comÜbrigens der Tag der sexuellen Gesundheit ist jeweils der 4. September. Der diesjährige Welttag (2022) der sexuellen Gesundheit ("World Association of Sexual Health" (WAS) stand unter dem Motto "Let’s Talk Pleasure" (auf Deutsch: "Reden wir über Lust, Genuss").

Auch unser Bundesministerium f. Soziale, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz beschäftigte sich bereits 2017 in einer Tagung mit sexueller Gesundheit - das liegt auch schon wieder fünf Jahre zurück - hier der Link zur Seite mit den interessanten Tagungsbänden: www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Nicht-uebertragbare-Krankheit...

An der obenstehenden Definition der WHO stechen mir folgende Begriffe ins Auge: Emotionales und körperliches Wohlbefinden; respektvoller Umgang; lustvoll; sicher und frei von Zwang. Das kann man sich jetzt irgendwo auf der Welt als das Problem einer sexuellen Minderheit vorstellen wo in bestimmten Regionen die sexuellen Rechte und Selbstbestimmung mit Füssen getreten werden.

Aber bleiben wir in Österreich und denken Sie an Ihre Partnerschaft zu Hause.

  • Sich beim Sex sicher und frei fühlen? (von Bemühtsein, Ängsten zu Versagen z.B.)
  • Sich emotional-körperlich in der sexuellen Begegnung wohlfühlen? (geborgen, unterstützt, zufrieden)
  • Gefühle von Freisein? z.B. (von Hemmungen, die eigenen Wünsche zu zeigen, ein Nein zu äußern, aber auch initiativ zu werden)

Das alles ist möglicherweise keine Selbstverständlichkeit sondern ein Prozess, den ein Paar mit einander immer wieder neu kreieren soll/kann/braucht.

Wie haben Sie es damit?

 

 

Mit  neugierigen Grüßen,

Martin Geiger, Paar- und Sexualtherapeut in Mistelbach